Entscheidung der Staatsanwaltschaft im Fall Jasper

Kathrin Vogler, MdB

In ihrer Kritik bestätigt sieht sich Kathrin Vogler, Bundestagsabgeordnete der LINKEN aus Emsdetten nach die Entscheidung der Staatsanwaltschaft Münster, das Verfahren gegen den CDU-Abgeordneten Dieter Jasper gegen Zahlung einer Geldbuße einzustellen.

In ihrer Kritik bestätigt sieht sich Kathrin Vogler, Bundestagsabgeordnete der LINKEN aus Emsdetten nach die Entscheidung der Staatsanwaltschaft Münster, das Verfahren gegen den CDU-Abgeordneten Dieter Jasper gegen Zahlung einer Geldbuße einzustellen. Damit sei klar, dass der Bundestagsabgeordnete sich strafbar gemacht hatte, indem er einen gekauften Doktortitel führte. Sie verstehe allerdings nicht, wie die Staatsanwaltschaft bei Jasper Reue feststellen konnte. In seinen öffentlichen Äußerungen hab er sich permanent selbst als Opfer dargestellt, bei seinen Wählerinnen und Wählern habe er sich für seinen Betrug noch immer nicht entschuldigt.

Die Kreis-CDU und ihren Vorsitzenden Laumann forderte Vogler auf, Jasper zum Rücktritt zu bewegen: „Die Politik darf nicht zum moralfreien Raum gemacht werden, in dem Hochstapelei und Betrug unter den Teppich gekehrt werden. Laumann versucht schon zu lange, den Fall einfach auszusitzen. Dadurch nimmt nicht nur seine Partei, sondern die Demokratie insgesamt Schaden.“

Wie die MZ am 9.3.2010 berichtete hatte der Vorsitzende der Emsdettener CDU, Andreas Dust, geäußert: "Sollte bewiesen werden, dass Jasper in seinem Lebenslauf unwahre Dinge angegeben hat, dann wird es natürlich schwer für ihn." Auf solche Aussagen müssten nun auch Konsequenzen folgen.