Neue Funktionen der e-Card sollen beschleunigt kommen

Der IT-Experte der Krankenkassen erläutert, dass alle gematik-Gesellschafter im Dezember 2011 einmütig beschlossen haben, die Ausweitung der e-Card-Funktionen beschleunigt anzugehen. Sonst würden die neue Karte und die dafür entstandenen immensen Kosten keinen Sinn machen. Zunächst käme die Online-Aktualisierung der Versicherten-Stammdaten und die Kommunikation zwischen den Leistungserbringern; zukünftige Ausweitungen wären u.a. Notfalldatenmanagement, Arzneimitteltherapiesicherheitsprüfung und elektronische Fall-Akte.

Höfer kritisiert eine seiner Meinung nach ungerechtfertigte Kritik an der e-Card, z. B. hinsichtlich der Kosten oder der elektronischen Datenspeicherung. Dazu gäbe es weder einen Beschluss oder gar einen Auftrag der gematik. Im seinem Beitrag kündigt er allerdings als zukünftige Anwendung die e-Patientenakte an, die nach den jetzigen Plänen nicht über einen USB-Stick, sondern genau über diese kritisierten zentralen Server erfolgen soll. Höfer bemängelt ebenfalls, dass es keine belegbaren Grundlagen für Kosten bis zu 14 Mrd. Euro gäbe. (Dabei verschweigt er das Gutachten von Booz, Allen, Hamilton, das von der gematik selbst in Auftrag gegeben und dann zunächst unter Verschluss gehalten wurde. Hier wurden diese Zahlen genannt.)