Artikel: "Ganz schön fahrlässig"
In einer Extraausgabe der Disput, der Mitgliederzeitschrift der Partei DIE LINKE, erklärt Kathrin Vogler, wie die Ökonomisierung der Krankenhäuser fortschreitet und die Gesundheit der PatientInnen gefährdet. Außerdem hat sich die Anzahl öffentlicher Krankenhäuser in den letzten zwanzig Jahren fast halbiert, während private sich im selben Zeitraum fast verdoppelt haben.
In einer Extraausgabe der Disput, der Mitgliederzeitschrift der Partei DIE LINKE, erklärt Kathrin Vogler, wie die Ökonomisierung der Krankenhäuser fortschreitet und die Gesundheit der PatientInnen gefährdet. Außerdem hat sich die Anzahl öffentlicher Krankenhäuser in den letzten zwanzig Jahren fast halbiert, während private sich im selben Zeitraum fast verdoppelt haben.
Ganz schön farhlässig
Achtung, Patientinnen und Patienten: Die Ökonomisierung der Krankenhäuser gefährdet Ihre Gesundheit!
Die Gesundheitspolitik der vergangenen 20 Jahre hat die Krankenhäuser in Deutschland von Einrichtungen der Daseinsvorsorge zu Wirtschaftsbetrieben umgebaut. Der Zwang zum Geldverdienen, dem die Häuser ausgesetzt sind, gefährdet dieGesundheit der PatientInnen und die flächendeckende Versorgung.
Privatisierungen und Schließungen von Abteilungen oder Krankenhäusern schreiten unter dem ökonomischen Druck auf die Kliniken ungebremst fort. Allein in der Pflege führte die Finanzierung der Krankenhäuser über Fallpauschalen (DRG) seit 2004 zu einem Fehlbedarf von 100.000 Stellen. Vor allem über Einsparungen beim nichtärztlichen Personal können Krankenhäuser Gewinne machen oder Verluste ausgleichen.
Für die Pflegekräfte bedeutet dies, dass sie täglich bis an den Rand ihrer Belastungsgrenzen oder darüber hinaus gehen. Das ist auch für die Patient In nen verheerend: Wenn kaum Zeit bleibt für notwendige medizinische und pflegerische Verrichtungen oder für die Handdesinfektion, wenn outgesourcte Akkordarbeiterinnen in Eile durch die OP-Säle wischen, dann erhöht sich die Gefahr von Fehlern, und multiresistente Keime, gegen die kein Antibiotikum mehr hilft, breiten sich aus. [...]
Den ganzen Artikel finden Sie hier.